Im Rahmen von Fachtagungen bringen wir Fachleute und Lai:innen in regelmäßigen Abständen in einen fruchtbaren Dialog über Inhalte und Methoden der Vermittlung von NS-Geschichte. Informationen zu aktuell geplanten Veranstaltungen finden Sie unter Termine.
Wie viel Spiel ist zu viel?
Wege digitaler NS-Vermittlung im deutschen Südwesten
(2024)
Begriffe wie ‚Virtual Reality‘ und ‚Gamification‘ sind heute in aller Munde. Aber was genau verbirgt sich dahinter, und wie viel Spiel ist überhaupt angemessen, wenn es um die Vermittlung von NS-Geschichte geht? Diese sowie viele weitere Fragen haben wir im März 2024 im Rahmen einer Tagung im Karlsruher DGB-Haus aus theoretischer und praktischer Perspektive beleuchtet. In drei Panels präsentierten Vertreter:innen acht südwestdeutscher Bildungsanbieter ihre digitalen Formate und stellten diese zur Diskussion. Auf einem ‚Markt der Möglichkeiten‘ konnten sich die Teilnehmer:innen näher über die Praxisbeispiele informieren und sie selbst austesten. Im Rahmen eines World-Cafés diskutierten die Teilnehmer:innen abschließend über sinnvolle und machbare Wege, digitale Formate umzusetzen, und richteten den Blick in die Zukunft.
[PDF-Download] Programm 'Wie viel Spiel ist zu viel?'
Demokratie-Retter:innen 1.0:
NGOs im Ringen um die Festigung der Weimarer Republik
(2021)
Auf unsere Einladung hin trugen im Juli 2021 sieben Expert:innen aus dem gesamten Bundesgebiet im Karlsruher Südwerk vor interessiertem Publikum exemplarisch den Forschungsstand zu mehreren Friedens- und Menschenrechtsorganisationen zur Zeit der Weimarer Republik sowie zur Republikschutzorganisation Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold zusammen. Anschließend erarbeiteten die Teilnehmer:innen gemeinsam, welche Möglichkeiten das Thema für die historisch-politische Bildungsarbeit und speziell für die Demokratie-Vermittlung eröffnet. Mit einer ganztägigen Veranstaltung zu dieser Thematik haben wir Neuland betreten.
[PDF-Download] Programm Demokratie-Retter:innen 1.0
Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager:
Bestandsaufnahme, Perspektiven und Vernetzung
(2018)
Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Topographie des Terrors und dem Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg in Ulm haben wir im September 2018 eine Fachtagung zu Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager ausgerichtet. Im Haus auf der Alb in Bad Urach tauschten sich Multiplikator:innen aus verschiedensten Bereichen über die Herausforderungen aus, die das Thema mit Blick auf Forschung, Vermittlung und Denkmalpflege bereithält. Die Tagung gab den Auftakt zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, in der sich Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengeschlossen haben.
[PDF-Download] Programm Gedenkstätten an Orten früher KZ
Pietät contra Popkultur?
Herausforderungen und Chancen einer außerschulischen Vermittlung der NS-Geschichte
(2016)
Im November 2016 hatten wir zu unserer allerersten Fachtagung eingeladen. In einer neuartigen Kombination aus Vorträgen, World Café und Praxisforen loteten rund 70 Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland und der Schweiz im Generallandesarchiv Karlsruhe aus, vor welchen Herausforderungen die außerschulische Vermittlungsarbeit zur NS-Geschichte in heutiger Zeit steht und welche Chancen sich ihr zugleich eröffnen. Der provokante Titel ‚Pietät contra Popkultur?‘ gab den Rahmen vor: Wie kann, darf und muss in einer zunehmend politisch gefährdeten, zunehmend digitalisierten und zugleich zunehmend von Migration geprägten Gesellschaft eine zeitgemäße Vermittlungsarbeit aussehen?
[PDF-Download] Programm Pietät contra Popkultur