Unser interaktives Geschichtslabor ‚Wo fängt Unrecht an?‘ richtet sich vor allem an junge Menschen, aber es bietet auch älteren Menschen wertvolle Informationen und Anregungen. Ausgehend von der Geschichte des frühen Konzentrationslagers Kislau, können sich die Besucher:innen an acht Doppelstationen mit den Unterschieden zwischen Rechtsstaat und Unrechtsstaat, Demokratie und Diktatur auseinandersetzen.
Nächster Standort
3. November bis 19. Dezember 2025
Carlo-Schmid-Schule
Ohiostraße 5, Karlsruhe
Ihr Besuch
Schulklassen der Carlo-Schmid-Schule können sich bei Jutta Gemeinhardt unter jutta.gemeinhardt@ib.de für einen Labor-Besuch anmelden.
Ihr Besuch als Externe
Externe Schulklassen können das Labor ab dem 18. November nachmittags von 14.00 bis 15.30 Uhr nutzen. Anmeldungen hierfür bitte via Mail an Jutta Gemeinhardt unter jutta.gemeinhardt@ib.de. Weitere Informationen können Sie dem unten stehenden Faltblatt entnehmen.
Raum zum Entdecken und Be-Greifen
Woran denken Sie, wenn Sie das Wort 'Labor' hören? Vielleicht an Menschen in weißen Kitteln, die Glaskolben mit dampfenden Flüssigkeiten schwenken? All das sucht man in unserem mobilen Geschichtslabor vergeblich. Getreu unserem Motto 'Geschichte begreifen – Demokratie erleben' können Jugendliche und junge Erwachsene aber auch in unserem Labor vermeintliche Wahrheiten hinterfragen und Theorien über Vergangenheit und Gegenwart auf den Prüfstand stellen.

Interaktiver Versuchsaufbau
An den acht Doppelstationen des Geschichtslabors geht es jeweils um einen historischen Themenkomplex und um dessen Bezüge zur Gegenwart. Fast alle Stationen des Geschichtslabors sind interaktiv gestaltet: Drehelemente, Klappen und Schieberegler laden die Besucher:innen dazu ein, Inhalte zu entdecken, sich miteinander auszutauschen und zu Wertfragen Stellung zu nehmen. Ein 'Labor-Heft' bietet vertiefende Anregungen und weitergehende Informationen.
Aufsuchende Geschichtsarbeit
Das Geschichtslabor wechselt seit dem Frühjahr 2021 alle paar Wochen seinen Standort. So erreicht es viele Menschen – ob in Schulen, Bibliotheken, Museen oder anderen Bildungseinrichtungen. Wo Sie das Labor aktuell besuchen können und wohin es als nächstes wandert, können Sie im Tourplan nachlesen.
Variable Nutzungsmöglichkeiten
Das Geschichtslabor lässt sich auch ohne Begleitung gut erkunden. Je nach Zeit und Interesse kann das 'Labor-Heft' dabei Unterstützung bieten. Lehrkräften und anderen Multiplikator:innen bieten wir in unserem Leitfaden Hinweise und Kopiervorlagen für ein selbstständiges Arbeiten in Kleingruppen.

Ich finde das Format sehr gut, vor allem die Mischung aus Geschichte und Gegenwart. Viele Menschen wissen nicht, was sie die NS-Geschichte heute noch anzugehen hat. Das Labor ist ein super Gegenbeispiel hierfür. Ich finde es gut, wenn man mit Mitschülern durchgeht, die man noch nicht so kennt und mit ihnen ins Diskutieren kommt. [Ciha, 15]
Bundesförderung ‚Jugend erinnert‘
Das Projekt ‚Mobiles Geschichtslabor‘ ist eines von deutschlandweit 31 Formaten zur NS-Geschichte, die für das Bundesprogramm ‚Jugend erinnert‘ ausgewählt wurden. In diesem Rahmen fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) innovative und modellhafte Bildungsprojekte in NS-Gedenkstätten und Dokumentationszentren.
Weitere Standorte
Sie möchten, dass das Geschichtslabor zu Ihnen kommt? Oder Sie kennen weitere Räumlichkeiten, in denen wir unser mobiles Geschichtslabor aufstellen und viele junge Menschen erreichen können? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf!