Nur durch den Austausch mit anderen Akteur:innen der historisch-politischen Bildungsarbeit erhalten wir neue Anregungen und Ideen und bringen unsere Arbeit weiter voran. Bundesweit wie in der eigenen Region sind wir daher bestens vernetzt. Unter unseren zahlreichen Kooperations- und Netzwerkpartner:innen seien im Folgenden einige beispielhaft genannt.
Lokale Vernetzung
Mit Aktiven aus Bad Schönborn haben wir uns 2013 zur Initiative Kislau-Forum zusammengeschlossen. Um die historische und kulturelle Bedeutung von Kislau stärker zur Geltung zu bringen, organisiert das Bündnis Vortragsveranstaltungen in loser Folge. Auch mit dem Forum Ludwig Marum, das sich dem Andenken des 1934 im KZ Kislau ermordeten Landes- und Reichspolitikers verschrieben hat, sind wir eng vernetzt. Zudem sind wir Mitglied im Bündnis für Demokratie und Menschenrechte Karlsruhe, das sich 2024 gegründet hat.
Regionale Vernetzung
Seit 2012 gehören wir der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württembergs (LAGG) an, die die Interessen der baden-württembergischen Einrichtungen gegenüber der Landespolitik und in bundesweiten Fachgremien vertritt. Seit 2024 ist unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Luisa Lehnen Mitglied im achtköpfigen Sprecherrat der LAGG. Von 2016 bis 2020 war bereits unsere wissenschaftliche Leiterin Dr. Andrea Hoffend im Gremium aktiv. Darüber hinaus gehört sie derzeit dem Beirat für das in Freiburg entstehende NS-Dokuzentrum und dem wissenschaftlichen Beirat der LpB des Saarlands an.
Bundesweite Vernetzung
Mit den über ganz Deutschland verteilten 31 anderen Einrichtungen, die im Rahmen des Bundesprogramms ‚Jugend erinnert‘ gefördert wurden, stehen wir in ständigem Austausch. Darüber hinaus engagieren wir uns im AK Justizgedenkstätten sowie in der von uns 2019 mitgegründeten bundesweiten AG Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager. Gemeinsam haben die AG-Mitglieder eine Ausstellung zur Geschichte der frühen Konzentrationslager realisiert, die seit 2023 bundesweit zu sehen ist.
„Unser Vorstand unterstützt das Vorhaben der Errichtung eines Lernortes in unmittelbarer Nähe des historischen Ortes Kislau. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie wichtig es ist, dass solche historisch-politischen Lernorte nicht irgendwo sind, sondern möglichst in unmittelbarer Nähe des damaligen Geschehens.“
- Eberhard Dittus, Vorsitzender der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt/W.